Teil 1 – Die Oberwelt

Terbium, im Jahre 18090 terbiumscher Zeitrechnung, in den frühen Morgenstunden.

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Eine Welle merkwürdiger Kankheiten sucht die Bewohner der sonst so friedlichen Stadt seit einigen Wochen heim…

…das örtliche St.-Roentgenium-Hospital platzt förmlich aus allen Nähten…

…und noch immer hat niemand eine plausible Erklärung gefunden.

Hier lebt und arbeitet der leicht zerstreute, jedoch unermüdliche Wissenschaftler Contur Batissimus, zusammen mit seinem farbenblinden Chamäleon Victor.

Contur Batissimus (CB): Keine Sorge, Victor, diesmal wird das Mittel…

…gegen deine unangenehme Anomalie im Bezug auf deine Farbanpassung sicherlich gelingen… Es fehlt nur noch eine Kleinigkeit…

…aber die sollte hier irgendwo sein. Ich brauche getrocknete, Americiumsche Distel. Einen kleinen Rest müsste ich noch haben.

Etwas später:

CB: Anscheinend ist mein Vorrat doch aufgebraucht… aber ich weiß, wo die Distel zu finden ist!

Victor: Ich hasse Spaziergänge…

Verkäufer: He, Sie! Möchten Sie eine unserer neuen Spezialitäten probieren? Fleischfrei!

CB: Ich kann ja mal probieren.

CB: Hm, schmeckt irgendwie pilzig.

Victor: Ich nehm‘ es dir gerne ab.

CB: Nach der Stilllegung der Fabrik haben sich hier zahlreiche, äußerst faszinierende Pflanzenarten angesiedelt…

…ah, hier haben wir auch schon die Distel!

Victor: Hm… Das Herausziehen der Distel erzeugt ein Geräusch, als würde sich der Erdboden auftun.

Teil 2 – Die Unterwelt

CB: Sieht so aus, als würde dieses Höhlensystem zur alten Fabrik gehören. Anscheinend wurde hier unter Tage gearbeitet.

Mal sehen, wo dieser Gang hinführt…

…sieh mal, da hinten ist Licht!

Victor: Wahrscheinlich eine Falle, wir sollten vorsichtig sein!

CB: Ach was, was den für eine Falle?!

Wir überqueren einfach diesen See mit dem kleinen Boot dort drüben, und dann sehen wir wie wir weiter kommen.

Victor: Auf mich hört ja keiner!

CB: Puh, das war knapp!

Nur weg von hier! Vielleicht führt uns dieser Aufzug wieder ans Tageslicht…

CB: Hörst du auch dieses merkwürdige Summen?

Victor: Klingt wie eine gewöhnliche Fliege… kein Grund zur Sorge, du fürchtest dich doch etwa nicht vor Insekten?

CB: Wenn sie solche Ausmaße haben schon!

Victor: Ein wahres Festmahl!

CB: Ich glaube, wir haben sie abgehängt.

Victor: Ab jetzt wird es pilzig!

Victor: Der Geruch hier erinnert mich an unser Mitagessen.

CB: Tatsächlich, die Pilze riechen wie der vegetarische Burger vom Imbissstand…

…ich werde mal eine Probe entnehmen, und sie später untersuchen.

CB: Neuer Aufzug, neues Glück… Schlimmer kann’s ja nicht werden.

CB: Das hier sieht aus wie eine Lagerhalle.

Victor: Und auch hier ist wieder dieser pilzige Geruch…

CB: Die Fässer tragen alle Etiketten der Firma „Fleischloser“, die in letzter Zeit so populär ist, und der auch der Imbissstand vorhin gehört hat…

…Ich habe da so einen Verdacht, besser, ich nehme auch hier eine Probe.

Etwas später…

CB: Mal sehen, wo wir hier rauskommen.

Victor: Schnell, da kommt wer!

CB: Etwas dunkel hier drin…

CB: Interessant, wir scheinen hier in einer Fabrik zu sein!

…und ich sehe mich in meinem Verdacht bestätigt. Hier in der Fabrik werden die Pilze verarbeitet, die wir vorhin gesehen haben, und die wie der Burger rochen!

Victor: Bestand der Burger etwa aus den Pilzen unter dem Fabrikgelände?

CB: Mit Sicherheit kann ich das nicht sagen, ich muss noch die Proben abgleichen. Und ich weiß auch schon, wo ich die Proben hinbringe…

CB: …da wären wir, Fachklinik Roentgenium!

Das Ergebnis ist eindeutig…

CB: Tja das sieht schlecht aus, für den Fleischloser-Konzern! Ich glaube, wir haben den Verantwortlichen für die Krankheitswelle.

Und so:

Richter: Die Beweislast ist erdrückend!




Dank Contur Batissimus‘ Proben konnte bewiesen werden, dass die Fleischloser-Betriebe billig zu gewinnende, jedoch hoch giftige Pilze in ihren Produkten verarbeiteten und somit für die unerklärbaren Krankheiten in der Stadt verantwortlich waren. Die Fabriken wurden geschlossen und der neue Held der Stadt wird geehrt…

Bürgermeiste: Wir sind Ihnen zu tiefem Dank verpflichtet! Ich ernenne Sie hiermit zum Ehrenbürger Terbiums!

CB: War mir ein Vergnügen!

© copyright 2013-2018 Text und Zeichnungen: Christoph Wolfer & Martin Heer